Amerika.
33
Staaten. Auch nach Afrika haben die Europäer ihre Herrschaft getragen.
An der Mittelmeerküste erfreut sich das Kaisertum Marokko noch einer
gewissen Unabhängigkeit; fast der ganze übrige Nordrand Afrikas..ist im Besitze
der Europäer. Algerien und Tnnis gehören den Franzosen, Ägypten den
Türken. Den Südrand des Erdteils haben die Engländer in Besitz genommen.
Der Kongostaat im Herzen Afrikas steht unter belgischer Hoheit. Große Teile
sind deutscher Herrschaft unterworfen:
1. in der Nähe des Gnineabusens Togo und Kamerun;
2. nördlich vom Orauje Deutsch-Südwestafrika;
3. zwischen dem Indischen Ozean und den großen Seen Deutsch-Ostafrika.
Ein unabhängiges christliches Reich ist Abefsinien.
Amerika.
Bestandteile. Amerika wird durch den Meerbusen von Mexiko und
das Karibische Meer in zwei große dreieckähnliche Landhälften zerlegt, in
Nord- und Südamerika; beide sind von ungefähr gleicher Größe. Verbunden
sind die beiden Landhälften dnrch die Landenge von Panama. Zwischen
ihnen liegen die Westindischen Inselgruppen.
Lage, Größe und Grenzen. Amerika liegt wie eine Insel zu beiden
Seiten des Äquators auf der westlichen Halbkugel. Es hat einen Flächeninhalt
von 42 Mill. qkm (= 4 mal Europa) und 170 Mill. Einw. . Es ist der zweit-
größte Erdteil.
Begrenzt wird Amerika im N. vom Nördlichen Eismeer, im O. vom Atlan-
tischen Ozean und im W. vom Großen Ozean.
Küstengliederung. Im Norden liegen die zahlreichen Inseln des Eis'
meeres; hier schneidet die Hudsousbai tief in das Land ein. Im Gegensatz
zu Europa und Asien wendet Amerika seine am reichsten gegliederte Küste dem
Polarmecre zu.
Zwischen Nord-und Südamerika wird durch die Halbinsel Florida (o)
und die Ss est in dt sehen Inseln vom Atlantischen Ozean ein Randmeer ab-
gegliedert. Die Halbinsel Jucatan teilt dieses in den Golf von Mexiko
und das Karibische Meer. Auch der Atlantische Ozean greift mehrfach in
den Festlandskörper ein.
Im Nw. nähert sich Amerika dem asiatischen Kontinente mit der Halbinsel
Alaska, die mit ihrer Fortsetzung, den Aleuten (ale-üten), das Beringsmeer
abschließt. Die Halbinsel Nieder-Kalifornien begrenzt den Kalifornischen
Meerbusen, und an der Stelle, wo Mittel- und Südamerika zusammenhängen,
dringt der Golf von Panama ins Land ein. Im ganzen hat Amerika an
der Westküste weniger Einbuchtungen als an der Ostküste.
Der lebhafteste Verkehr herrscht in Nordamerika an der reich gegliederten,
Europa zugewandten Ostknste.
Südamerika ist wie Afrika und Australien fast gar nicht gegliedert; aber
seine Flüsse besitzen breite Mündungen, die Seeschiffen den Zngang tief ins Innere
des Erdteils gestatten.
Fischer-Geistbeck, Erdkunde für höhere Schulen. I.teil. 5 Aufl.
3
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Afrika Marokko Afrikas Algerien Togo Kamerun Deutsch-Südwestafrika Indischen_Ozean Deutsch-Ostafrika Amerika Amerika Mexiko Karibische_Meer Panama Amerika Europa Amerika Atlan-
tischen_Ozean Europa Asien Amerika Nord-und Florida Mexiko Karibische Atlantische_Ozean Amerika Alaska Nieder-Kalifornien Panama Amerika Nordamerika Europa Afrika Australien
Australien.
35
Klima und Erzeugnisse. Der größte Teil von Südamerika liegt in der
heißen Zone und erhält reichliche Niederschläge. Für die Menschheit wurde
der Halbkontinent wichtig als Heimat der Kartoffel und des Chinarindenbaumes.
An einheimischen Tieren enthält das Land Affen, Faultiere, Papageien, Kolibris,
Klapperschlangen, große Küfer und prächtige Schmetterlinge. — Auf den Anden
kommen das Lama, das einzige einheimische Lasttier, und der größte aller Geier,
der Kondor, vor. Seine früheste Berühmtheit dankt Südamerika dem Reichtum
an edlen Metallen in den Anden. Auch der Naturreichtum Südamerikas ist groß.
Bewohner. Bis zur Entdeckung Amerikas war auch Südamerika nur
von Indianern bevölkert. Später siedelten sich Portugiesen in Brasilien
und Spanier im übrigen Südamerika an.
Staaten. Die östliche Hälfte des Landes nimmt die Republik Bra-
silien ein mit der Hauptstadt Rio de Janeiro sschanero). Nördlich davon
liegt Guayana (gwajäua), in das sich die Franzosen, Engländer und Holländer
teilen. Das ganze übrige Gebiet erfüllen kleinere Republiken.
Australien.
Bestandteile, Größe und Einwohnerzahl. Australien umfaßt
1. den Auftralkontinent; 2. eine Reihe größerer Inseln, die sich in einem
Bogen um das Festland herumziehen, die sogenannten Australiuseln; 3. viele
Gruppen kleinerer Inseln, die weit im Großen Ozean zerstreut liegen, das söge-
nannte Polynesien oder Ozeanien.
Das ganze Australien hat 9 Mill. qkm und 7 Mill. Einw. Hinsichtlich
der Größe kommt es Europa ziemlich nahe.
Der Australkontineut.
Größe, Lage und Grenzen. Der Australkontinent hat nahezu 8 Mill.
qkm Flächenraum und ist sonach der kleinste aller Erdteile.
Er liegt auf der südlichen Halbkugel und wird vom Indischen und
Großen Ozean umspült.
Küsten gliedern ug. In den Erdteil schneiden von N. der Meerbuseu
von Carpentaria, von S. her der Anstralgols ein. Seine Gliederung ist
fast so mangelhaft wie die Afrikas.
Bodengestalt und Bewässerung. Nur an den Rändern finden sich
Gebirge; die bekanntesten sind die Blauen Berge und die Australalpen im O.
Einige Strecken gehören dem Tiefland an. Das Innere Australiens ist
größtenteils niedriges Tafelland von 300 m Höhe.
Die Bewässerung ist sehr gering, da das Land nur wenig Regen empfängt.
Der bedeutendste Fluß ist der Murray (morre) im So.
Klima. Die nördliche Hälfte Australiens liegt in der heißen Zone, die
südliche in der gemäßigten. Da der Kontinent aus der südlichen Erdhalbkugel
liegt, so sind die Jahreszeiten den nnsrigen gerade entgegengesetzt.
Erzeugnisse. Die langanhaltende Dürre im Innern gestattet fast
nirgends faftreicheu Pflanzenwnchs; der größte Teil dieses Gebietes ist wüsten-
ähnliche Steppe. In dem besser benetzten Küstenland wird Ackerbau, gegen
das Innere besonders Schafzucht getrieben. Überdies ist Australien auch eines
der ersten Goldländer der Erde.
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TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile]]
Das Deutsche Reich.
83
5 Herzogtümer: Sachsen-Meiningen, Sachsen-Koburg-Gotha, Sachsen-
Altenburg, Anhalt, Braunschweig;
7 Fürstentümer: Reuß älterer Linie, Reuß jüngerer Linie, Schwarzburg-
Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Lippe, Schaumburg-Lippe;
3 Freie Städte: Lübeck, Hamburg, Bremen;
1 Reichsland: Elsaß-Lothringen.
Weitaus der größte Staat ist Preußen. Dieses umfaßt von den
540090 qkm des Deutschen Reiches 350000, also nahezu 2/3, und von dessen
65 Mill. Einw. über 40 Mill., also %. Schon das Königreich Bayern, das
zunächst folgt, nimmt nach dem Flächeninhalt (76 000 qkm) nur 1i7 der Größe
des Deutschen Reiches ein und hat nicht ganz % (fast 7 Mill.) von dessen Ge-
samtbevölkerung.
Das Deutsche Reich ist ein Bundesstaat. Die Kaiserwürde kommt
stets dem Könige von Preußen zu.
Unter Schutz und Verwaltung des Reiches stehen auch die überseeischen
Besitzungen Deutschlands: in Afrika: Togo, Kamerun, Deutfch-Südwestafrika,
Deutsch-Ostafrika; in der australischen Inselwelt und in Polynesien: Kaiser
Wilhelmsland, der Bismarck-Archipel und zwei der Salomon-Jnseln; die Mar-
shall-, Karolinen- und Marianen-Jnseln; ferner die beiden Samöa-Jnseln Upolu
und Savaii; endlich in Asien: Kiautschou.
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TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
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34
Iv. Übersicht der Länderkunde.
\. Nordamerika.
Bodengestalt nnb Bewässernn g. An der Westseite Nordamerikas
ziehen die Kordilleren (kordiljeren) hin, die im Gebiete der Vereinigten Staaten
das wüstenhaste Große Becken umschließen. Der Ostrand dieses Kettengebirges
heißt hier das Felsengebirge. An der Atlantischen Küste erhebt sich das
Alleghanygebirge seligem); zwischen diesem und der Plateaumasse im W.
breitet sich das Tiefland des Mississippi aus, der mit seinem rechten
Nebenflüsse, dem Missouri, der längste Strom der Erde ist. Links nimmt er
den Ohio (oheio) auf. Nördlich von diesem liegen die fünf großen Kana-
dischen Seen. Diese entwässern nach No. durch den St. Lorenzstrom
in den gleichnamigen Gols. — Im Norden zieht sich um die Hudsonsbai das
seenreiche Arktische Tiefland; aus diesem fließt der Mackenzie smäckenßi)
zum Eismeer. Nordamerikas Bodengestalt ist einfach, seine Bewässerung sehr reich.
Klima und Erzengnisse. Die nördlichen Inseln und Küsten gehörender
kalten Zone an; sie sind waldlos und den größten Teil des Jahres mit Eis
und Schnee bedeckt. Hier ist die Heimat der Pelztiere, des Bären und des
Nenntiers. Weiter südlich, in der gemäßigten Zone, folgt ein breiter Gürtel
von Nadelholzwäldern. Südlich von den Kanadischen Seen wird in ausgedehnten
Gebieten Weizen und Mais und gegen den Golf hin Baumwolle und Tabak ge-
baut. Das Gebiet westlich vom Mississipi, wo die Grasfluren der Prärien bis
ans Felsengebirge reichen, ist teilweise unergiebig. Das Alleghanygebirge liefert
sehr viel Kohle, Eisen und Petroleum, das Felsengebirge Gold und Silber.
Klima und Produkte Nordamerikas sind mannigfach.
Bevölkerung. Die nördlichsten Gebiete bewohnen die Eskimos. Nur
mehr spärlich vertreten sind die rothäutigen Indianer, die Ilrbewohner Amerikas.
Sie wurden durch die eingewanderten Europäer, hauptsächlich Engländer
und Deutsche, verdrängt.
Staaten. Fast die ganze Nordhälfte von Nordamerika nimmt das
Britische Nordamerika ein; fast die ganze Südhälfte bilden die Vereinigten
Staaten von Amerika. Ihre Hauptstadt ist Washington suöschiugtu).
Sonstige bedeutende Wohuplätze sind New Jork, über 4 Mill. Einw., die
zweitgrößte Stadt der Welt, am Atlantischen, San Francisco am Großen
Ozean. — Im Sw. der Ver. Staaten liegt die Republik Mexiko mit der Haupt-
stadt Mexiko; hierauf folgeu die Republiken von Zentralamerika. — West-
indien, größtenteils in amerikanischem und europäischem Besitz, besteht aus den
4 Großen Antillen, von welchen Kuba die bedeutendste Insel ist, und aus
den Kleinen Antillen.
2. Südamerika.
B o d e n g e st a l t und Bewässerung. Auch Südamerika wird wie
Nordamerika an der Westseite von einem hohen Kettengebirge, den Anden,
durchzogen. In ihrem südlichen Teil liegt der Aconcagna, 7000 m, der höchste
Berg Südamerikas. Den Osten des Halbkontinentes erfüllt das Brasilia-
nische Gebirge. An Tiefländern folgen sich von Norden nach Süden die
Steppen des O rin o c o, die Waldgebiete des A m az o ne u ftr om es, des Wasser-
reichsten Stromes der Erde,^ und die Steppen im Gebiete des Parana. Süd-
amerikas Bodengestalt hat Ähnlichkeit mit jener von Nordamerika.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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Extrahierte Personennamen: Südamerika
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Nordamerikas Atlantischen Missouri Ohio Gols Nordamerikas Nordamerikas Amerikas Nordamerika Amerika Washington San_Francisco Großen
Ozean Mexiko Mexiko Zentralamerika Kuba Nordamerika Berg_Südamerikas Parana Nordamerika
36
Vergleichende Überschau über die fünf (Srbteife.
Von Tieren gehören dem Erdteil an: der Kasuar und das Känguru,
das Schnabeltier, der schwarze Schwan und der weiße Adler. Melk-
und Zugtiere haben erst die Europäer eingeführt. Die einheimische Tierwelt ist
wenig zahlreich, aber um so eigentümlicher.
Bevölkerung. Die Australneger ernähren sich durch Sammeln von
Früchten, daneben von Jagd und Fischerei. Sie stehen wohl auf der tiefsten
Stufe der menschlichen Gesittung. Jetzt ist der ganze Erdteil im Besitze der Eng-
länder. — Die größten Städte sind Sydney (ßidni) und Melbourne (luolböru).
Die Australinseln.
Die Anstralinseln beginnen im N. mit Nen-Guinea (ginea), nächst Grönland
der größten Insel der Erde; der ganze Nordosten dieser Insel ist jetzt Kolonie
des Deutschen Reiches; desgleichen der ostwärts anliegende Bismarck-Archipel.
Weiterhin solgt Nen-Ka ledonien und dann in derselben Richtung die
Doppelinsel Nen-Seeland.
Polynesien oder Ozeanien.
Die hohen Inseln Polynesiens sind Vulkane, darunter noch tätige; die
niedrigen sind Koralleneilande.
Ans den Koralleninseln gedeihen die Kokospalme und der Brotfruchtbaum,
die die Hauptnahrung für die Urbewohner liefern. Jetzt sind fast alle diese Insel-
gruppen von den Europäern in Besitz genommen.
Deutsch sind die Marshallsmärschal)-Jnseln, die Karolinen und Marianen
und zwei der Samöa-Jnseln.
vergleichende Aöerschau üver die fünf Krdteite.
In Aufgaben.
1. Größe. Ordne die Erdteile nach ihrer Größe!
2. Lage. Gib an, welche Erdteile auf der östlichen, westlichen, südlichen
und nördlichen Halbkugel liegen!
3. Küsten gliederung. Welche Erdteile zeigen die schwächste Küsten-
gliedernng, welcher eine stärkere, welcher die reichste?
4. Bod engest alt. In welchen Erdteilen haben die Gebirge vorwiegend
eine westöstliche, in welchen eine nordsüdliche Richtung? Welche Erdteile haben
die ausgedehntesten Hochländer, welche die größten Tiefländer?
5. Bewässerung. In welchem Erdteile haben sich die größten Fluß-
gebiete entwickeln können?
6 Klima. Welche Erdteile reichen in die nördliche kalte Zone, welche
liegen in der nördlichen gemüßigten Zone, welche in der heißen Zone? Welcher
Erdteil berührt die heiße Zone nicht?
7. Bevölkerung. Welcher Erdteil hat die größte, welcher die geringste
Bevölkerung? Wie verteilen sich die fünf Menschenrassen nach den Erdteilen?
Nenne die vier größten Städte der Erde!
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TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
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Extrahierte Ortsnamen: Sydney Melbourne Doppelinsel_Nen-Seeland Polynesien Ozeanien Polynesiens
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
§418.
Großbritannien und Irland.
26
Ü, ist die Residenzstadt, 1/i Std, westwärts, jenseits der Dünen, das Fischerdorf und Welt-
bad Scheveningen 0. — Delst A, südöstl. vom Haag, hat heute nur noch eine Fabrik
von'„Deister Zeug" (Fliesen, Kacheln usw.). — Schiedam A, erzeugt Wacholderbrannt-
wein (Genßver), — Rotterdam W, am Lek, erster Seehafen des Landes geworden nach
der Eröffnung des „Neuen Wasserweges" zur Nordsee nach Hoek van Holland (huck sau
Holland, Überfahrt nach Harwich [ljämdsch] 7 Std.). R. ist der Hauptseehafen für das
rheinisch-westfälische Industriegebiet. Große Werften. — Dordrecht 4 am Waal, im
Mittelalter die blühendste und mächtigste Stadt Hollands; infolge der jetzt ungenügenden
Seeverbindung ein stiller Ort geworden; echt holländischer, altertümlicher Ort. Eisenbahn
über gewaltige Brücken, besonders über das „Diep" nach Middelburg 0 und dem Kriegs-
hafen Vlifsingen 0 anf der Insel Walchsren. Vi. liegt an der Westerschelde und hat einen
neuen, großen Handelshafen bekommen. Überfahrt nach England 6 bis 8 Std. — In Nord-
Brabant (Süd-Brabant liegt in Belgien!) die historische Festung Breda A und die Fabrik-
stadt Tilburg [3
2. Im Osten. Im holländischen Limburg Maastricht Q an der Maas, im äußersten Süden.
Nach Aachen zu das einzige Kohlenlager Hollands. — An der Maas, nahe der deutschen
Grenze, Venlo, Bahnknoten an der Linie Paris—hamburg. — Am Waal Nijmegen
(nehnechen) D, auch Nym wegen genannt, Haupthafen für den Rheinverkehr mit Deutsch-
land. Friede 1678, der den 2. Raubkrieg Ludwigs Xiv. beendete. — Am Lek Arnhem
(Arnheim) unterhalb der Mel-Abzweignng, Handelsstadt. — An der Assel Zutphen
unddeventer A, an der Vechte Zw olle A. — In Friesland Leeuwarden (lewärdeu)
A, altertümliche, echt friesische Stadt mit großen Viehmärkten, an der Grenze von Marsch
und Geest. — Ebenso liegt die Universitätsstadt Grüningen ein Kanalknoten.
Srotzbritannien und Irland.
§ 418. I. Das Land, a) Im allgemeinen. Vor der Entdeckung Amerikas ein für den
Handel bedeutungsloser Randstaat; seitdem Mittelpunkt des Weltverkehrs und eines gewaltigen
Kolonialreiches. Küste mit herrlichen Trichtergolfen und 126 Häfen. — Aufbau: Ost- England
die Fortsetzung von Nordfrankreich (Pariser Becken, Londoner Becken); West-England (Corn-
wall, Südwales) und Süd-Irland Fortsetzung der Bretagne (Armorikanisches Gebirge); der
wohl erst nach der Eiszeit eingerissene Kanal trennt also gleichgeartete Landschaften; Nord - Eng-
land (Nordwales, Penninegebirge, Schottland, Nord - Irland) geologisch zu Skandinavien
gehörig (Kaledonisches Gebirge).
d) 1. Das Ostcnglische Becken gleich dem Pariser eine regelmäßig gebaute Schüssel mit
Kreideküste am Kanal; der fruchtbarste Teil des Landes, berühmt als corn-counties, der Sitz
der reichen Lords, geschichtlicher Mittelpunkt Englands. Heute zum größten Teil Weide- und
Jagdgebiet mit zahlreichen Parkanlagen. Flüsse kurz aber wasserreich; die Themse auf 19/20
schiffbar, bis London bei Flut auch für die größten Seeschiffe.
2. Das westenglische Bergland, a) Eornwall die Fortsetzung der Bretagne; malerische
Steilküste, öde Hochflächen, fruchtbare Täler; Kupfer, Zinn und Blei. — d) Wales, Gebirgs-
land mit waldlosen Hochflächen. Süd-Wales das eisenreichste Gebiet Englands, zugleich mit
großen Kohlenlagern. Bevölkerung keltisch. — c) Nord - England im Gegensatz zu Ost-England
einst das verachtete Gebiet der grazing-counties mit dürftigen Weiden, heute das erste Bergwerks-
und Industriegebiet der Welt. Das Penninegebirge in der Mitte dem (flözlosen) unteren und
mittleren, am Fuß dem oberen (flözführenden) Kohlengebirge angehörig, infolgedessen gleich
dem Rheinischen Schiefergebirge von Kohlenlagern umsäumt, zugleich reich an Eisen.
3. Schottland. Im Süden die Schottischen Niederlande (lowlands) eins der reichst
gesegneten Gebiete der Erde: mildes Klima, fruchtbarer Boden, reiche Kohlen- und Eisenlager.
Im Norden die Schottischen Hochlande (highlands) mit zerrissener Fjordküste, traurigen
Hochflächen und schwermütigem Charakter; am Südabhang freundliche Seen. Große Lordsitze
und Jagdgründe.
4. Irland, im Innern Tiefland mit großen Mooren, ringsum ein Kranz von Gebirgs-
rninen. Infolge der reichen Niederschläge zwar mit frischem Grün überkleidet („das grüne Erin",
die „Smaragdinsel"), für den Ackerbau aber zu naß und kalt, deshalb nur Viehzucht von Bedeu-
tung; ohne Mineralschätze, aber mit Webeindustrie, ursprünglich hervorgerufen durch Flachsbau. —
Die heißblütigen Jrländer keltischer Abstammung. Seit der Unterwerfung 1171 leidenschaftlicher
Haß gegen die Engländer, auch genährt durch den religiösen Gegensatz. Zahlreiche Erhebungen,
von England durch Bodenenteignung beantwortet, infolgedessen fast alles Land im Besitz englischer
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Ortsnamen: Irland Welt-
bad_Scheveningen Rotterdam Nordsee Holland Holland Harwich Dordrecht Hollands Middelburg Westerschelde England Nord-
Brabant Belgien Breda Tilburg Limburg_Maastricht Maas Aachen Hollands Venlo Nijmegen Rheinverkehr Friesland_Leeuwarden Grüningen Irland Amerikas England Nordfrankreich West-England Bretagne Nord Schottland Nord Irland Skandinavien Englands London Wales Englands Nord England Rheinischen Schottland Schottischen_Niederlande Irland England
§418.
Großbritannien und Irland.
28
Städte in Großbritannien und Irland.
A. England und Wales (uehls)i).
(England hat 40 Grafschaften oder Shires [fchei'örf), davon tragen 4 die Namen von alten angel-
sächsischen Königreichen^)
1. Im Londoner (ostenglischen) Becken.
Die Hst. London, 5 Mill. Einw,, mit Vororten (Polizeibezirk) 7 Mill., mehr als in ganz Bayern.
Die Riesenstadt liegt im Mittelpunkte der Landhalbkugel, nahe den Mündungen der ver-
kehrsreichsten europäischen Flüsse, an der Themse, fast 100 km oberhalb ihrer Mündung,
an der Stelle, bis wohin die Flut (wie in Hamburg und Antwerpen) noch die größten See-
schiffe trägt. Das gewaltige Häusermeer, fast 30 km lang und breit, ist meist von einer
Abb. 267. Großbritannien und Irland. Aufgaben wie bei Italien!
dunklen Rauch- und Dunstwolke überlagert. Häufig „Londoner Nebel" (brennende Straßen-
laternen bei Tage nötig!). Innerhalb des Häusermeeres zahlreiche Parks, z. B. der Hyde-
(heid)park, und freie Plätze. Viel Einfamilienhäuser, daher die gesundeste Großstadt. Das Herz
des Riesenkörpers ist die City (ßitte), die Altstadt links der Themse, der Sitz des weltumspan-
nenden Großhandels (Mittelpunkt: die Bank von England). Westlich der Altstadt das vor-
nehme Westend (ähnlich: Berlin W), hier der Stadtteil Westminster mit der West-
minster-Abtei, der gotischen Hauptkirche (Krönungs- und Begräbnisplatz der englischen
Könige, die Grabstätte hervorragender Briten: „Poeten-Winkel"). Ostl. der City der Ar-
beiter- und Hasenstadtteil Eastend (ihst-end, Ostende), hier die Anlegeplätze der Schiffe
i) Die 7 angelsächsischen Königreiche waren: Kent, Süsse x (sössex = Südsachsen), Wessex
(= Westsachsen, bis nach Eornwall hinein), Essex ( = Ostsachsen), nördl, davon Cast-Anglia
(ihst-anglia, Ostangeln), Mercia (mörßiä, östl. von Wales) und Northumberland (norßö^mber-
länd. nördl. vom Hnmber).
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp]]
Extrahierte Personennamen: Mercia
Extrahierte Ortsnamen: Irland Großbritannien Irland England Wales England London Hamburg Antwerpen Irland Italien England Westend Berlin Westminster Eastend Wessex Westsachsen Essex Ostsachsen Wales Northumberland
29
Großbritannien und Irland.
§418.
(die Docks) Jtt den unteren Bevölkerungsschichten Eastends herrscht viel Elend. Der Stadt-
teil Whitechapel (neit-tschäppel) ist als Sitz der Verbrecherwelt berüchtigt. Zwischen
City und Tastend der Tower (tau'ör), früher der Palast Wilhelms des Eroberers und der
Königin Elisabeth, jetzt Staatsgefängnis, Kaserne, Zeughaus, Staatsarchiv usw. — London
ist der Mittelpunkt des Welthandels. Gewaltiger Verkehr, besonders in der City, z. B. auch
Bahnen über und unter Erde und unter der Themse (5 Tunnel). 18 Themsebrücken. Uber
die Londonbrücke kommen täglich an 100 000 Fußgänger. London ist auch der Mittelpunkt
für Kunst und Wissenschaft (das ungemein reiche Britische Museum besitzt z. B. den Parthe-
nonfries aus Athen und die größte Bücherei der Welt). — Jetzt schon innerhalb Londons
liegt Greenwich (gri'nrtttfch) mit der berühmten Sternwarte. Null-Meridian. — Benach-
bart, etwas flußabwärts, Woolwich (uuhitfdj): bedeutender Schiffbau (Panzerschiffe),
Geschützgießerei, Arsenal (= Zeughaus, für Schiffsausrüstung). — Oberhalb Londons,
an der Themse, Schloß Windsor O, der Sommeraufenthalt des Königs, und die Uni-
versitätsstadt Oxford ß. Nördl. von London Cambridge (ksmbridsch) Q ebenfalls altberühmte
Universität. — Am Themsebuseu (Südseite) Ehatham (tschättem), Kriegsschiffsstation. —
Auf der Halbinsel Kent Canterbnry (kä'nterberre) Q, der Ausgangsort des Christentums,
Sitz des Erzbischof-Primas, mit uralter gotischer Kathedrale. — Dover (döwr) % an der
schroffen Kreidesteilküste, wichtiger Kriegs- und Handelshafen, Überfahrt nach Calais. —
Folkeftone (fokstün) /X, Überfahrt nach Boulogue.
2. Am Kanal.
Hastings (hsstings) ^ (Wilhelm der Eroberer siegt 1066). — Brighton (breiten) 0, Weltbad. —
Portsmouth (pürtsmöß) % , Hauptkriegshafen und -Seerüsthaus (Arsenal) Englands. —
Jenseits der Reede von Spithead (spitthedd) die durch ihre Schönheit und Milde berühmte
Insel Wight (neit),ein Stück Oberitalien. Hier Eowes (kaus; Segel-„Woche von C."), östl.
daneben das kgl. Schloß Osborne (üsborn). — Nordweftl. von Portsmouth Southampton
(ßauß^mt'n) G, wie Dover Anlegehafen der deutschen Ozeandampfer. — Auf der Halbinsel
Cornwall (korn-uäl) der Kriegshafen Plymouth (plimmöß) G, durch einen langen Wellen-
brecher geschützt, mit Devonport (dswnport, in der Landschaft Devon) zusammen G.
Dampferlinien nach den Kolonien. Südl. der berühmte Eddystone - Leuchtturm auf
einer kleinen Klippeninsel.
3. An der Westküste.
Nahe dem Bristolkanal und der Severnmündnng Bristol (bristl) W, große Handels- und Fabrik-
stadt; etwas weiter flußaufwärts Bath (etwa bäß) mit bedeutenden Papierfabriken. —
In Südwales Cardiff G, ein Hauptkohlenhafen Englands. — Landeinwärts die Kohlen-
stadt Merthyr Tydfil (etwa mö'rßn ti'dftll) — Der Hasen Swansea (swünßi) G,^ ver-
hüttet ausländische Kupfererze. — Am Mersey (mörße) - Trichter Liverpool (li^werpuhl) {y,
der größte Baumwollhafen der Welt, Englands zweitgrößter Hafen (mehr Ausfuhr als
London). Große Einfuhr von Rohbaumwolle und Ausfuhr von Baumwollwaren. Wich-
tige Kanäle nach Manchester und Leeds. Gegenüber: Birkenhead (bi/rknhedd) G, mit
mächtigen Werften. — Südl. Ehester (tsch6str, „Chester-Käse"), nördl. der Hasen Preston 0,
Fabrikstadt (Baumwollweberei). — In Nord-Cnmberland Carlisle (karleil); von hier nach
Newcastle der von Hadrian i. I. 120 erbaute Pikteuwall (Reste erhalten).
4. An der Ostküste.
In Northnmberland ein Nest von Kohlenausfuhr- und Fabrikstädten: Newcastle (on Tyne,
nsükaß'l on tein)^, mit Gateshead (getshödd) zusammen W, treibt auch viel Schiffbau;
North- und South- Shields (norß u. ßanßschilds) | und #; Sunderland (ßi/nderländ)
0.^— Am Humberbuseu Hull (höll) große Hafenstadt. — An der Südseite des Humber
Grimsby Hochseefischerei, Verbindung mit dem Festlande. — Nördl. vom Themse-
bnsen Great Aarmonth (gret järmöß) D, Heringsfischerei, Überfahrt nach Holland. —
Das kleine, südlicher gelegene Harwich (härridsch) Q hat Dampserverbindnng mit Hoek
(huck) van Holland (Rotterdam) und Antwerpen. — Benachbart der Hafen Jpswich (ips-
witsch).
5. Im Innern.
a) Westlich vom Pennine (P6nnein)-Gebirge (Kohlenlager von Manchester, Haupthafen
Liverpool). Manchester-Salford (mä^ntschefter-Sälförd) (fe, größte Baumwollweberei-
stadt der Welt. Auch bedeutende Eisenindustrie (Maschinen-, Lokomotivenbau). Nach
Liverpool führen der Seekanal und (18 Km unterirdisch) der Bridge (bridsch) water-
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
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Extrahierte Personennamen: Wilhelms Kent_Canterbnry Wilhelm Schloß_Osborne Hadrian Shields
Extrahierte Ortsnamen: Irland Eastends London Athen Null-Meridian Londons Dover Boulogue Brighton Weltbad Portsmouth Englands Oberitalien Portsmouth_Southampton Dover Cornwall Plymouth Devon Bristol Südwales_Cardiff Englands Englands London Leeds Nord-Cnmberland_Carlisle Northnmberland Sunderland Humberbuseu Holland Holland Rotterdam Antwerpen Liverpool Liverpool
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Einleitung.
lichfte der Shetland Inseln — 60° 54'33r. Längster Tag in S.
— 16 Stunden, in N. — 18 Stunden. Der Staat besteht in Europa
aus den Königreichen England u. Schottland, zusammen G roß -
britannien genannt, Irland und den nahe gelegenen Inseln, den
Normannischen Inseln, der Stadt Gibraltar, den Inseln
Malta und Helgoland. England bildet in O. große Flächen oder
Hügelland, welches sich bis tief nach Schottland hineinzieht, die W.
Hälfte und der größte Theil von Schottland ist Gebirgsland, dessen
höchste Gipfel aber nur 4300 F. hoch sind. Irland ist ebenfalls in O.
ebener, als in W., hat aber nicht so hohe Gebirge als England. Die
O. Küsten aller drei Länder sind zum Theil flach, aber in den meisten
Gegenden Kalkfelsen, jedoch ziemlich zusammenhängend, die W. Küsten
dagegen sind sehr zerrissen, voll tiefer Busen und schroffer Felsen, be-
sonders in N. mit Inseln umgeben. In England und Irland findet
man Gegenden von der höchsten Fruchtbarkeit, aber auch große Heid-
strecken und Moore, letztere besonders in Irland und Schottland. Un-
ter 1l5mill. (Berliner) Morgen Landes, welche das Europ. Gebiet
umfaßt, sind 284mill. Acker- und Gartenland, 40^Mill. Wie-
sen und Weiden, 22^ Mill. wüst, aber culturfähig, 234mill.
völlig unbrauchbar. Das Klima ist feuchter als in Deutschland, da-
her aber auch Wärme und Kälte milder als auf dem festen Lande, so
daß z. B. das Gefrieren der Themse eine Seltenheit ist. Wenige Länder
Europa's können sich an Fülle und Güte der Erzeugnisse mit England
messen; in jedem Reiche der Natur liefert es ausgezeichnete und mög-
lichst benutzte Gegenstände; nicht so reich ist Irland, noch weniger
Schottland. Eben so hoch steht England in Hinsicht seiner Fabri-
ken über dem übrigen Europa, und ist durch sein Maschinenwesen Leh-
rer desselben geworden. Beispiellos ist dieses Staates politische
Macht, die sich über die ganze Erde erstreckt, und durch friedliche Co-
lonisation und durch Verkündigung des Christenthums, wie durch daö
Schwerdt noch immer weiter verbreitet; seine Flotten sind denen des
ganzen übrigen Europa's gewachsen. Das unmittelbar beherrschte
Gebiet — 60,000 Q.m. über 110 Mill. E.; aber eine weit größere
Länderstrecke noch ist mittelbar mehr oder minder seinem Willen
und Einflüsse unterworfen. Für Wissenschaften und Künste, so
wie für große Unternehmungen aller Art regt sich allethalben der größte
Eifer; kein anderer Staat hat solche Summen zur Beförderung dersel-
den aufgeopfert. Merkwürdig war Gr. Britannien stets durch seine
Verfassung und durch den dadurch erzeugten Volkscharakter; wichtig
für Europa's Freiheit, früher durch den unermüdeten Kampf gegen
Napoleons Übermacht, hernach als Vertheidiger freisinniger Ideen ge-
gen unumschränkte Despotengewalt.—• Grundzüge der Geschi chte.
Die beiden großen Inseln erhielten ihre ersten E. Galen, Gaelics,
Britten, aus dem Keltischen Stamme, wahrscheinlich über Frank-
reich. Die Römer eroberten England seit 55 vor Ehr., behaupteten
es bis 412, ohne jedoch Wallis und Schottland ganz besiegt zu haben.
Die E. Englands, ein Mischlingsvolk von Römern, Galen und Belgen,
waren nun den Angriffen der nördlichen Galen oder Kaledonier,
der Pikten und Skoten ausgesetzt, und riefen Sä chfische Stämme
Volger's Handb. d. Geograph. 2te Aufl. 30
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa England Schottland Irland Malta Helgoland England Schottland Schottland Irland England England Irland Irland Schottland Deutschland England Irland Schottland England Europa Napoleons England Schottland Englands