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1. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 33

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Amerika. 33 Staaten. Auch nach Afrika haben die Europäer ihre Herrschaft getragen. An der Mittelmeerküste erfreut sich das Kaisertum Marokko noch einer gewissen Unabhängigkeit; fast der ganze übrige Nordrand Afrikas..ist im Besitze der Europäer. Algerien und Tnnis gehören den Franzosen, Ägypten den Türken. Den Südrand des Erdteils haben die Engländer in Besitz genommen. Der Kongostaat im Herzen Afrikas steht unter belgischer Hoheit. Große Teile sind deutscher Herrschaft unterworfen: 1. in der Nähe des Gnineabusens Togo und Kamerun; 2. nördlich vom Orauje Deutsch-Südwestafrika; 3. zwischen dem Indischen Ozean und den großen Seen Deutsch-Ostafrika. Ein unabhängiges christliches Reich ist Abefsinien. Amerika. Bestandteile. Amerika wird durch den Meerbusen von Mexiko und das Karibische Meer in zwei große dreieckähnliche Landhälften zerlegt, in Nord- und Südamerika; beide sind von ungefähr gleicher Größe. Verbunden sind die beiden Landhälften dnrch die Landenge von Panama. Zwischen ihnen liegen die Westindischen Inselgruppen. Lage, Größe und Grenzen. Amerika liegt wie eine Insel zu beiden Seiten des Äquators auf der westlichen Halbkugel. Es hat einen Flächeninhalt von 42 Mill. qkm (= 4 mal Europa) und 170 Mill. Einw. . Es ist der zweit- größte Erdteil. Begrenzt wird Amerika im N. vom Nördlichen Eismeer, im O. vom Atlan- tischen Ozean und im W. vom Großen Ozean. Küstengliederung. Im Norden liegen die zahlreichen Inseln des Eis' meeres; hier schneidet die Hudsousbai tief in das Land ein. Im Gegensatz zu Europa und Asien wendet Amerika seine am reichsten gegliederte Küste dem Polarmecre zu. Zwischen Nord-und Südamerika wird durch die Halbinsel Florida (o) und die Ss est in dt sehen Inseln vom Atlantischen Ozean ein Randmeer ab- gegliedert. Die Halbinsel Jucatan teilt dieses in den Golf von Mexiko und das Karibische Meer. Auch der Atlantische Ozean greift mehrfach in den Festlandskörper ein. Im Nw. nähert sich Amerika dem asiatischen Kontinente mit der Halbinsel Alaska, die mit ihrer Fortsetzung, den Aleuten (ale-üten), das Beringsmeer abschließt. Die Halbinsel Nieder-Kalifornien begrenzt den Kalifornischen Meerbusen, und an der Stelle, wo Mittel- und Südamerika zusammenhängen, dringt der Golf von Panama ins Land ein. Im ganzen hat Amerika an der Westküste weniger Einbuchtungen als an der Ostküste. Der lebhafteste Verkehr herrscht in Nordamerika an der reich gegliederten, Europa zugewandten Ostknste. Südamerika ist wie Afrika und Australien fast gar nicht gegliedert; aber seine Flüsse besitzen breite Mündungen, die Seeschiffen den Zngang tief ins Innere des Erdteils gestatten. Fischer-Geistbeck, Erdkunde für höhere Schulen. I.teil. 5 Aufl. 3

2. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 35

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Australien. 35 Klima und Erzeugnisse. Der größte Teil von Südamerika liegt in der heißen Zone und erhält reichliche Niederschläge. Für die Menschheit wurde der Halbkontinent wichtig als Heimat der Kartoffel und des Chinarindenbaumes. An einheimischen Tieren enthält das Land Affen, Faultiere, Papageien, Kolibris, Klapperschlangen, große Küfer und prächtige Schmetterlinge. — Auf den Anden kommen das Lama, das einzige einheimische Lasttier, und der größte aller Geier, der Kondor, vor. Seine früheste Berühmtheit dankt Südamerika dem Reichtum an edlen Metallen in den Anden. Auch der Naturreichtum Südamerikas ist groß. Bewohner. Bis zur Entdeckung Amerikas war auch Südamerika nur von Indianern bevölkert. Später siedelten sich Portugiesen in Brasilien und Spanier im übrigen Südamerika an. Staaten. Die östliche Hälfte des Landes nimmt die Republik Bra- silien ein mit der Hauptstadt Rio de Janeiro sschanero). Nördlich davon liegt Guayana (gwajäua), in das sich die Franzosen, Engländer und Holländer teilen. Das ganze übrige Gebiet erfüllen kleinere Republiken. Australien. Bestandteile, Größe und Einwohnerzahl. Australien umfaßt 1. den Auftralkontinent; 2. eine Reihe größerer Inseln, die sich in einem Bogen um das Festland herumziehen, die sogenannten Australiuseln; 3. viele Gruppen kleinerer Inseln, die weit im Großen Ozean zerstreut liegen, das söge- nannte Polynesien oder Ozeanien. Das ganze Australien hat 9 Mill. qkm und 7 Mill. Einw. Hinsichtlich der Größe kommt es Europa ziemlich nahe. Der Australkontineut. Größe, Lage und Grenzen. Der Australkontinent hat nahezu 8 Mill. qkm Flächenraum und ist sonach der kleinste aller Erdteile. Er liegt auf der südlichen Halbkugel und wird vom Indischen und Großen Ozean umspült. Küsten gliedern ug. In den Erdteil schneiden von N. der Meerbuseu von Carpentaria, von S. her der Anstralgols ein. Seine Gliederung ist fast so mangelhaft wie die Afrikas. Bodengestalt und Bewässerung. Nur an den Rändern finden sich Gebirge; die bekanntesten sind die Blauen Berge und die Australalpen im O. Einige Strecken gehören dem Tiefland an. Das Innere Australiens ist größtenteils niedriges Tafelland von 300 m Höhe. Die Bewässerung ist sehr gering, da das Land nur wenig Regen empfängt. Der bedeutendste Fluß ist der Murray (morre) im So. Klima. Die nördliche Hälfte Australiens liegt in der heißen Zone, die südliche in der gemäßigten. Da der Kontinent aus der südlichen Erdhalbkugel liegt, so sind die Jahreszeiten den nnsrigen gerade entgegengesetzt. Erzeugnisse. Die langanhaltende Dürre im Innern gestattet fast nirgends faftreicheu Pflanzenwnchs; der größte Teil dieses Gebietes ist wüsten- ähnliche Steppe. In dem besser benetzten Küstenland wird Ackerbau, gegen das Innere besonders Schafzucht getrieben. Überdies ist Australien auch eines der ersten Goldländer der Erde.

3. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 83

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Das Deutsche Reich. 83 5 Herzogtümer: Sachsen-Meiningen, Sachsen-Koburg-Gotha, Sachsen- Altenburg, Anhalt, Braunschweig; 7 Fürstentümer: Reuß älterer Linie, Reuß jüngerer Linie, Schwarzburg- Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Lippe, Schaumburg-Lippe; 3 Freie Städte: Lübeck, Hamburg, Bremen; 1 Reichsland: Elsaß-Lothringen. Weitaus der größte Staat ist Preußen. Dieses umfaßt von den 540090 qkm des Deutschen Reiches 350000, also nahezu 2/3, und von dessen 65 Mill. Einw. über 40 Mill., also %. Schon das Königreich Bayern, das zunächst folgt, nimmt nach dem Flächeninhalt (76 000 qkm) nur 1i7 der Größe des Deutschen Reiches ein und hat nicht ganz % (fast 7 Mill.) von dessen Ge- samtbevölkerung. Das Deutsche Reich ist ein Bundesstaat. Die Kaiserwürde kommt stets dem Könige von Preußen zu. Unter Schutz und Verwaltung des Reiches stehen auch die überseeischen Besitzungen Deutschlands: in Afrika: Togo, Kamerun, Deutfch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika; in der australischen Inselwelt und in Polynesien: Kaiser Wilhelmsland, der Bismarck-Archipel und zwei der Salomon-Jnseln; die Mar- shall-, Karolinen- und Marianen-Jnseln; ferner die beiden Samöa-Jnseln Upolu und Savaii; endlich in Asien: Kiautschou.

4. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 34

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
34 Iv. Übersicht der Länderkunde. \. Nordamerika. Bodengestalt nnb Bewässernn g. An der Westseite Nordamerikas ziehen die Kordilleren (kordiljeren) hin, die im Gebiete der Vereinigten Staaten das wüstenhaste Große Becken umschließen. Der Ostrand dieses Kettengebirges heißt hier das Felsengebirge. An der Atlantischen Küste erhebt sich das Alleghanygebirge seligem); zwischen diesem und der Plateaumasse im W. breitet sich das Tiefland des Mississippi aus, der mit seinem rechten Nebenflüsse, dem Missouri, der längste Strom der Erde ist. Links nimmt er den Ohio (oheio) auf. Nördlich von diesem liegen die fünf großen Kana- dischen Seen. Diese entwässern nach No. durch den St. Lorenzstrom in den gleichnamigen Gols. — Im Norden zieht sich um die Hudsonsbai das seenreiche Arktische Tiefland; aus diesem fließt der Mackenzie smäckenßi) zum Eismeer. Nordamerikas Bodengestalt ist einfach, seine Bewässerung sehr reich. Klima und Erzengnisse. Die nördlichen Inseln und Küsten gehörender kalten Zone an; sie sind waldlos und den größten Teil des Jahres mit Eis und Schnee bedeckt. Hier ist die Heimat der Pelztiere, des Bären und des Nenntiers. Weiter südlich, in der gemäßigten Zone, folgt ein breiter Gürtel von Nadelholzwäldern. Südlich von den Kanadischen Seen wird in ausgedehnten Gebieten Weizen und Mais und gegen den Golf hin Baumwolle und Tabak ge- baut. Das Gebiet westlich vom Mississipi, wo die Grasfluren der Prärien bis ans Felsengebirge reichen, ist teilweise unergiebig. Das Alleghanygebirge liefert sehr viel Kohle, Eisen und Petroleum, das Felsengebirge Gold und Silber. Klima und Produkte Nordamerikas sind mannigfach. Bevölkerung. Die nördlichsten Gebiete bewohnen die Eskimos. Nur mehr spärlich vertreten sind die rothäutigen Indianer, die Ilrbewohner Amerikas. Sie wurden durch die eingewanderten Europäer, hauptsächlich Engländer und Deutsche, verdrängt. Staaten. Fast die ganze Nordhälfte von Nordamerika nimmt das Britische Nordamerika ein; fast die ganze Südhälfte bilden die Vereinigten Staaten von Amerika. Ihre Hauptstadt ist Washington suöschiugtu). Sonstige bedeutende Wohuplätze sind New Jork, über 4 Mill. Einw., die zweitgrößte Stadt der Welt, am Atlantischen, San Francisco am Großen Ozean. — Im Sw. der Ver. Staaten liegt die Republik Mexiko mit der Haupt- stadt Mexiko; hierauf folgeu die Republiken von Zentralamerika. — West- indien, größtenteils in amerikanischem und europäischem Besitz, besteht aus den 4 Großen Antillen, von welchen Kuba die bedeutendste Insel ist, und aus den Kleinen Antillen. 2. Südamerika. B o d e n g e st a l t und Bewässerung. Auch Südamerika wird wie Nordamerika an der Westseite von einem hohen Kettengebirge, den Anden, durchzogen. In ihrem südlichen Teil liegt der Aconcagna, 7000 m, der höchste Berg Südamerikas. Den Osten des Halbkontinentes erfüllt das Brasilia- nische Gebirge. An Tiefländern folgen sich von Norden nach Süden die Steppen des O rin o c o, die Waldgebiete des A m az o ne u ftr om es, des Wasser- reichsten Stromes der Erde,^ und die Steppen im Gebiete des Parana. Süd- amerikas Bodengestalt hat Ähnlichkeit mit jener von Nordamerika.

5. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 36

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
36 Vergleichende Überschau über die fünf (Srbteife. Von Tieren gehören dem Erdteil an: der Kasuar und das Känguru, das Schnabeltier, der schwarze Schwan und der weiße Adler. Melk- und Zugtiere haben erst die Europäer eingeführt. Die einheimische Tierwelt ist wenig zahlreich, aber um so eigentümlicher. Bevölkerung. Die Australneger ernähren sich durch Sammeln von Früchten, daneben von Jagd und Fischerei. Sie stehen wohl auf der tiefsten Stufe der menschlichen Gesittung. Jetzt ist der ganze Erdteil im Besitze der Eng- länder. — Die größten Städte sind Sydney (ßidni) und Melbourne (luolböru). Die Australinseln. Die Anstralinseln beginnen im N. mit Nen-Guinea (ginea), nächst Grönland der größten Insel der Erde; der ganze Nordosten dieser Insel ist jetzt Kolonie des Deutschen Reiches; desgleichen der ostwärts anliegende Bismarck-Archipel. Weiterhin solgt Nen-Ka ledonien und dann in derselben Richtung die Doppelinsel Nen-Seeland. Polynesien oder Ozeanien. Die hohen Inseln Polynesiens sind Vulkane, darunter noch tätige; die niedrigen sind Koralleneilande. Ans den Koralleninseln gedeihen die Kokospalme und der Brotfruchtbaum, die die Hauptnahrung für die Urbewohner liefern. Jetzt sind fast alle diese Insel- gruppen von den Europäern in Besitz genommen. Deutsch sind die Marshallsmärschal)-Jnseln, die Karolinen und Marianen und zwei der Samöa-Jnseln. vergleichende Aöerschau üver die fünf Krdteite. In Aufgaben. 1. Größe. Ordne die Erdteile nach ihrer Größe! 2. Lage. Gib an, welche Erdteile auf der östlichen, westlichen, südlichen und nördlichen Halbkugel liegen! 3. Küsten gliederung. Welche Erdteile zeigen die schwächste Küsten- gliedernng, welcher eine stärkere, welcher die reichste? 4. Bod engest alt. In welchen Erdteilen haben die Gebirge vorwiegend eine westöstliche, in welchen eine nordsüdliche Richtung? Welche Erdteile haben die ausgedehntesten Hochländer, welche die größten Tiefländer? 5. Bewässerung. In welchem Erdteile haben sich die größten Fluß- gebiete entwickeln können? 6 Klima. Welche Erdteile reichen in die nördliche kalte Zone, welche liegen in der nördlichen gemüßigten Zone, welche in der heißen Zone? Welcher Erdteil berührt die heiße Zone nicht? 7. Bevölkerung. Welcher Erdteil hat die größte, welcher die geringste Bevölkerung? Wie verteilen sich die fünf Menschenrassen nach den Erdteilen? Nenne die vier größten Städte der Erde!

6. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Länderkunde von Europa - S. 30

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
419. Dänemark. 80 Kanal. — Nordwest!. Blackbnrn (bläckböru) G und Bolton (bölt'n) G, uorböftt. Oldha m Jölb'm) 0, alle 3 Weberstädte (Baumwolle, Wolle, Leinen). d) Östlich vom Pennine - Gebirge (Kohlenlager Leeds-Sheffield, Hafen Hm). Leeds (lids) Q, Englands Hauptplatz für Woll- und Tuchwirkerei. — Nordöstl., °in Aorkshire (jo'rkschör), York 4, Fabrikstabt an der Ouse (uhs), Erzbischofssitz, herrliche Kathedrale. — Westl. von Leebs Bradford (brä^ddsörd, breite Furt)A„ sübwestl. Halifax (lmlefäx) G und Hnbbersfielb (höddersfttd) G, 3 Weberstäbte. — Sübl. Sheffield die größte Fabrikstabt für Schneibewerkzenge, das engl. „Solingen". c) Sübl. vom Pennine - Gebirge (Kohlenlager im Potterie-Bezirk). Im Westen Birmingham (bö^rminghäm) Q, der größte Eisenkramlaben der Welt. B. erzeugt alle er- denklichen Eisenwaren. — Nördl. bavon in der „schwarzen Grafschaft" (Black Country, bläck kö^nntre schwarzes Land) zahlreichemetallinbnstrieortemehr, z, B. Wolverhampton (umwörhämt'u) G. — Süböstl. von Birmingham Stratsorb on Avon (strättförb on ßwn), wo Shakespeare 1564 geboren würde. — Nottingham (nötting'm) H am Trent, der Hanptort für Strümpfe- und Spitzenherstellung. — Westl. Derby G, mit Seiben- nnb Baumwollinbnstrie, sübl. Leicester (lsßtör) D, mit großen Wollstrumpssabrikeu. — Nort- hampton (etwa norßä^mt'n) G, die Schuhmacherstabt, schon im Lonboner Becken. Zwischen benjnbnstriegebieten von Birmingham nnb Manchester liegt der Bezirk der Potteries ( = Töpfereien), das größte Porzellan- nud Tonwarengebiet der Erde. Mittelpunkt: Stoke upon Trent (ßtök öpon trent.) A. B. Schottland. Hst. Edinbnrg (sbbinbörre) A,, mit der Hasenstabt Leith (etwa liß) zusammen über W, am Sübnser des Firth os Förth schön gelegen. Mittelpunkt des schottischen Geisteslebens (Uni- versität, Bibliotheken und Sammlungen). 15 Km oberhalb die berühmte Forthbrücke. - Am Elybe (kleihb) Glasgow (glä^sgö) (J7, die zweitgrößte Stadt Euglaubs. Großes Kohlen- lager. Baumwollweberei. Bebeutenbster Schiffbau der Welt. — Seehafen: Greenock (grinock) am Firth of Elybe, ebenfalls mit großen Werften und Fabriken. — Nörbl. von Ebiuburg Tnndee (bönnbe) am Firth of Tay (ts). Die berühmte Taybrücke ist die längste Eisenbahnbrücke der Welt, 3300 m, Flachs- und Jute-Jnbustrie. — Am Tay Perth (etwa pörß) A, früher die Hst. Schottlanbs. — Nörbl. Aberdeen (äbberbkn) G, an der Mündung des Dee (d!). Leiuenindustrie, Hochseefischerei. — Am Dee, im schottischen Hochlande, das kgl. Schloß Balmoral (bällmöräl). — Am Nordausgange des Kaledonischeu Kanals Juverusß O am Moray-Firth (mörresörß). C. Irland. Hst. Dublin (dö^bblinn) W, Residenz des Vizekönigs. Lebhafter Handel. Bedeutender Maschinen- bau. Universität.—Am Nordkanal Belfast Jk. Leinen- und Baumwollweberei. Schiffbau.— Im Norden Loubouberry (lönb'nberre) □, im Westen, an der Shannon (fchä^nnön)- Münbnng Limerick (li^mmerick) □, im ©üben Cork alle 3 Ausfuhrhäfen für Er- zeugnisse der Viehzucht. — Von der Insel Valentin und ihrer Nachbarschaft führen eine Reihe transatlantischer Kabel nach Amerika. Dänemark. § 419. Ein kleiner Seestaat, günstig zwischen Nord- und Ostsee, zwischen Deutschland und Skandinavien gelegen, durch Jahrhunderte der Beherrscher des Nordens. Vermittler des Güter- anstansches zwischen dem industriellen West- und Mittel-Europa und dem korn- und holzreichen Osten und Norden. — Die jütische Westküste eine hafenlose, gefährliche Dünenküste („eiserne Küste" mit „Jammerbucht"), die Ostküste eine freundliche Fördenküste; von den 3 Wasserstraßen der Sund, der norbische Bosporus, am befahrensten (Snnbzoll bis 1853). Jütlanb die Fortsetzung der 3 Lanbstriche Schleswig-Holsteins (Geschiebeton, Geest, wenig Marsch), die Inseln die Fortsetzung von Vorpommern nnb Rügen und wie diese infolge (Ge- schiebe-)Tonbobens sehr fruchtbar und mit schönen Bnchenwälbern; Möen und Seeland mit Kreidevorgebirgen gleich Rügen. Das zum Teil felsige Bornholm geologisch zu Schweden ge- hörig. Hohe Volksbildung (Volkshochschulen); Ackerbau und Viehzucht im Verhältnis zur Be- Völkerungszahl in Europa teils an erster, teils an zweiter Stelle (dänische Pferde, dänische

7. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Länderkunde von Europa - S. 26

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§418. Großbritannien und Irland. 26 Ü, ist die Residenzstadt, 1/i Std, westwärts, jenseits der Dünen, das Fischerdorf und Welt- bad Scheveningen 0. — Delst A, südöstl. vom Haag, hat heute nur noch eine Fabrik von'„Deister Zeug" (Fliesen, Kacheln usw.). — Schiedam A, erzeugt Wacholderbrannt- wein (Genßver), — Rotterdam W, am Lek, erster Seehafen des Landes geworden nach der Eröffnung des „Neuen Wasserweges" zur Nordsee nach Hoek van Holland (huck sau Holland, Überfahrt nach Harwich [ljämdsch] 7 Std.). R. ist der Hauptseehafen für das rheinisch-westfälische Industriegebiet. Große Werften. — Dordrecht 4 am Waal, im Mittelalter die blühendste und mächtigste Stadt Hollands; infolge der jetzt ungenügenden Seeverbindung ein stiller Ort geworden; echt holländischer, altertümlicher Ort. Eisenbahn über gewaltige Brücken, besonders über das „Diep" nach Middelburg 0 und dem Kriegs- hafen Vlifsingen 0 anf der Insel Walchsren. Vi. liegt an der Westerschelde und hat einen neuen, großen Handelshafen bekommen. Überfahrt nach England 6 bis 8 Std. — In Nord- Brabant (Süd-Brabant liegt in Belgien!) die historische Festung Breda A und die Fabrik- stadt Tilburg [3 2. Im Osten. Im holländischen Limburg Maastricht Q an der Maas, im äußersten Süden. Nach Aachen zu das einzige Kohlenlager Hollands. — An der Maas, nahe der deutschen Grenze, Venlo, Bahnknoten an der Linie Paris—hamburg. — Am Waal Nijmegen (nehnechen) D, auch Nym wegen genannt, Haupthafen für den Rheinverkehr mit Deutsch- land. Friede 1678, der den 2. Raubkrieg Ludwigs Xiv. beendete. — Am Lek Arnhem (Arnheim) unterhalb der Mel-Abzweignng, Handelsstadt. — An der Assel Zutphen unddeventer A, an der Vechte Zw olle A. — In Friesland Leeuwarden (lewärdeu) A, altertümliche, echt friesische Stadt mit großen Viehmärkten, an der Grenze von Marsch und Geest. — Ebenso liegt die Universitätsstadt Grüningen ein Kanalknoten. Srotzbritannien und Irland. § 418. I. Das Land, a) Im allgemeinen. Vor der Entdeckung Amerikas ein für den Handel bedeutungsloser Randstaat; seitdem Mittelpunkt des Weltverkehrs und eines gewaltigen Kolonialreiches. Küste mit herrlichen Trichtergolfen und 126 Häfen. — Aufbau: Ost- England die Fortsetzung von Nordfrankreich (Pariser Becken, Londoner Becken); West-England (Corn- wall, Südwales) und Süd-Irland Fortsetzung der Bretagne (Armorikanisches Gebirge); der wohl erst nach der Eiszeit eingerissene Kanal trennt also gleichgeartete Landschaften; Nord - Eng- land (Nordwales, Penninegebirge, Schottland, Nord - Irland) geologisch zu Skandinavien gehörig (Kaledonisches Gebirge). d) 1. Das Ostcnglische Becken gleich dem Pariser eine regelmäßig gebaute Schüssel mit Kreideküste am Kanal; der fruchtbarste Teil des Landes, berühmt als corn-counties, der Sitz der reichen Lords, geschichtlicher Mittelpunkt Englands. Heute zum größten Teil Weide- und Jagdgebiet mit zahlreichen Parkanlagen. Flüsse kurz aber wasserreich; die Themse auf 19/20 schiffbar, bis London bei Flut auch für die größten Seeschiffe. 2. Das westenglische Bergland, a) Eornwall die Fortsetzung der Bretagne; malerische Steilküste, öde Hochflächen, fruchtbare Täler; Kupfer, Zinn und Blei. — d) Wales, Gebirgs- land mit waldlosen Hochflächen. Süd-Wales das eisenreichste Gebiet Englands, zugleich mit großen Kohlenlagern. Bevölkerung keltisch. — c) Nord - England im Gegensatz zu Ost-England einst das verachtete Gebiet der grazing-counties mit dürftigen Weiden, heute das erste Bergwerks- und Industriegebiet der Welt. Das Penninegebirge in der Mitte dem (flözlosen) unteren und mittleren, am Fuß dem oberen (flözführenden) Kohlengebirge angehörig, infolgedessen gleich dem Rheinischen Schiefergebirge von Kohlenlagern umsäumt, zugleich reich an Eisen. 3. Schottland. Im Süden die Schottischen Niederlande (lowlands) eins der reichst gesegneten Gebiete der Erde: mildes Klima, fruchtbarer Boden, reiche Kohlen- und Eisenlager. Im Norden die Schottischen Hochlande (highlands) mit zerrissener Fjordküste, traurigen Hochflächen und schwermütigem Charakter; am Südabhang freundliche Seen. Große Lordsitze und Jagdgründe. 4. Irland, im Innern Tiefland mit großen Mooren, ringsum ein Kranz von Gebirgs- rninen. Infolge der reichen Niederschläge zwar mit frischem Grün überkleidet („das grüne Erin", die „Smaragdinsel"), für den Ackerbau aber zu naß und kalt, deshalb nur Viehzucht von Bedeu- tung; ohne Mineralschätze, aber mit Webeindustrie, ursprünglich hervorgerufen durch Flachsbau. — Die heißblütigen Jrländer keltischer Abstammung. Seit der Unterwerfung 1171 leidenschaftlicher Haß gegen die Engländer, auch genährt durch den religiösen Gegensatz. Zahlreiche Erhebungen, von England durch Bodenenteignung beantwortet, infolgedessen fast alles Land im Besitz englischer

8. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Länderkunde von Europa - S. 28

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§418. Großbritannien und Irland. 28 Städte in Großbritannien und Irland. A. England und Wales (uehls)i). (England hat 40 Grafschaften oder Shires [fchei'örf), davon tragen 4 die Namen von alten angel- sächsischen Königreichen^) 1. Im Londoner (ostenglischen) Becken. Die Hst. London, 5 Mill. Einw,, mit Vororten (Polizeibezirk) 7 Mill., mehr als in ganz Bayern. Die Riesenstadt liegt im Mittelpunkte der Landhalbkugel, nahe den Mündungen der ver- kehrsreichsten europäischen Flüsse, an der Themse, fast 100 km oberhalb ihrer Mündung, an der Stelle, bis wohin die Flut (wie in Hamburg und Antwerpen) noch die größten See- schiffe trägt. Das gewaltige Häusermeer, fast 30 km lang und breit, ist meist von einer Abb. 267. Großbritannien und Irland. Aufgaben wie bei Italien! dunklen Rauch- und Dunstwolke überlagert. Häufig „Londoner Nebel" (brennende Straßen- laternen bei Tage nötig!). Innerhalb des Häusermeeres zahlreiche Parks, z. B. der Hyde- (heid)park, und freie Plätze. Viel Einfamilienhäuser, daher die gesundeste Großstadt. Das Herz des Riesenkörpers ist die City (ßitte), die Altstadt links der Themse, der Sitz des weltumspan- nenden Großhandels (Mittelpunkt: die Bank von England). Westlich der Altstadt das vor- nehme Westend (ähnlich: Berlin W), hier der Stadtteil Westminster mit der West- minster-Abtei, der gotischen Hauptkirche (Krönungs- und Begräbnisplatz der englischen Könige, die Grabstätte hervorragender Briten: „Poeten-Winkel"). Ostl. der City der Ar- beiter- und Hasenstadtteil Eastend (ihst-end, Ostende), hier die Anlegeplätze der Schiffe i) Die 7 angelsächsischen Königreiche waren: Kent, Süsse x (sössex = Südsachsen), Wessex (= Westsachsen, bis nach Eornwall hinein), Essex ( = Ostsachsen), nördl, davon Cast-Anglia (ihst-anglia, Ostangeln), Mercia (mörßiä, östl. von Wales) und Northumberland (norßö^mber- länd. nördl. vom Hnmber).

9. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Länderkunde von Europa - S. 29

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
29 Großbritannien und Irland. §418. (die Docks) Jtt den unteren Bevölkerungsschichten Eastends herrscht viel Elend. Der Stadt- teil Whitechapel (neit-tschäppel) ist als Sitz der Verbrecherwelt berüchtigt. Zwischen City und Tastend der Tower (tau'ör), früher der Palast Wilhelms des Eroberers und der Königin Elisabeth, jetzt Staatsgefängnis, Kaserne, Zeughaus, Staatsarchiv usw. — London ist der Mittelpunkt des Welthandels. Gewaltiger Verkehr, besonders in der City, z. B. auch Bahnen über und unter Erde und unter der Themse (5 Tunnel). 18 Themsebrücken. Uber die Londonbrücke kommen täglich an 100 000 Fußgänger. London ist auch der Mittelpunkt für Kunst und Wissenschaft (das ungemein reiche Britische Museum besitzt z. B. den Parthe- nonfries aus Athen und die größte Bücherei der Welt). — Jetzt schon innerhalb Londons liegt Greenwich (gri'nrtttfch) mit der berühmten Sternwarte. Null-Meridian. — Benach- bart, etwas flußabwärts, Woolwich (uuhitfdj): bedeutender Schiffbau (Panzerschiffe), Geschützgießerei, Arsenal (= Zeughaus, für Schiffsausrüstung). — Oberhalb Londons, an der Themse, Schloß Windsor O, der Sommeraufenthalt des Königs, und die Uni- versitätsstadt Oxford ß. Nördl. von London Cambridge (ksmbridsch) Q ebenfalls altberühmte Universität. — Am Themsebuseu (Südseite) Ehatham (tschättem), Kriegsschiffsstation. — Auf der Halbinsel Kent Canterbnry (kä'nterberre) Q, der Ausgangsort des Christentums, Sitz des Erzbischof-Primas, mit uralter gotischer Kathedrale. — Dover (döwr) % an der schroffen Kreidesteilküste, wichtiger Kriegs- und Handelshafen, Überfahrt nach Calais. — Folkeftone (fokstün) /X, Überfahrt nach Boulogue. 2. Am Kanal. Hastings (hsstings) ^ (Wilhelm der Eroberer siegt 1066). — Brighton (breiten) 0, Weltbad. — Portsmouth (pürtsmöß) % , Hauptkriegshafen und -Seerüsthaus (Arsenal) Englands. — Jenseits der Reede von Spithead (spitthedd) die durch ihre Schönheit und Milde berühmte Insel Wight (neit),ein Stück Oberitalien. Hier Eowes (kaus; Segel-„Woche von C."), östl. daneben das kgl. Schloß Osborne (üsborn). — Nordweftl. von Portsmouth Southampton (ßauß^mt'n) G, wie Dover Anlegehafen der deutschen Ozeandampfer. — Auf der Halbinsel Cornwall (korn-uäl) der Kriegshafen Plymouth (plimmöß) G, durch einen langen Wellen- brecher geschützt, mit Devonport (dswnport, in der Landschaft Devon) zusammen G. Dampferlinien nach den Kolonien. Südl. der berühmte Eddystone - Leuchtturm auf einer kleinen Klippeninsel. 3. An der Westküste. Nahe dem Bristolkanal und der Severnmündnng Bristol (bristl) W, große Handels- und Fabrik- stadt; etwas weiter flußaufwärts Bath (etwa bäß) mit bedeutenden Papierfabriken. — In Südwales Cardiff G, ein Hauptkohlenhafen Englands. — Landeinwärts die Kohlen- stadt Merthyr Tydfil (etwa mö'rßn ti'dftll) — Der Hasen Swansea (swünßi) G,^ ver- hüttet ausländische Kupfererze. — Am Mersey (mörße) - Trichter Liverpool (li^werpuhl) {y, der größte Baumwollhafen der Welt, Englands zweitgrößter Hafen (mehr Ausfuhr als London). Große Einfuhr von Rohbaumwolle und Ausfuhr von Baumwollwaren. Wich- tige Kanäle nach Manchester und Leeds. Gegenüber: Birkenhead (bi/rknhedd) G, mit mächtigen Werften. — Südl. Ehester (tsch6str, „Chester-Käse"), nördl. der Hasen Preston 0, Fabrikstadt (Baumwollweberei). — In Nord-Cnmberland Carlisle (karleil); von hier nach Newcastle der von Hadrian i. I. 120 erbaute Pikteuwall (Reste erhalten). 4. An der Ostküste. In Northnmberland ein Nest von Kohlenausfuhr- und Fabrikstädten: Newcastle (on Tyne, nsükaß'l on tein)^, mit Gateshead (getshödd) zusammen W, treibt auch viel Schiffbau; North- und South- Shields (norß u. ßanßschilds) | und #; Sunderland (ßi/nderländ) 0.^— Am Humberbuseu Hull (höll) große Hafenstadt. — An der Südseite des Humber Grimsby Hochseefischerei, Verbindung mit dem Festlande. — Nördl. vom Themse- bnsen Great Aarmonth (gret järmöß) D, Heringsfischerei, Überfahrt nach Holland. — Das kleine, südlicher gelegene Harwich (härridsch) Q hat Dampserverbindnng mit Hoek (huck) van Holland (Rotterdam) und Antwerpen. — Benachbart der Hafen Jpswich (ips- witsch). 5. Im Innern. a) Westlich vom Pennine (P6nnein)-Gebirge (Kohlenlager von Manchester, Haupthafen Liverpool). Manchester-Salford (mä^ntschefter-Sälförd) (fe, größte Baumwollweberei- stadt der Welt. Auch bedeutende Eisenindustrie (Maschinen-, Lokomotivenbau). Nach Liverpool führen der Seekanal und (18 Km unterirdisch) der Bridge (bridsch) water-

10. Abth. 1 - S. 465

1830 - Hannover : Hahn
465 Einleitung. lichfte der Shetland Inseln — 60° 54'33r. Längster Tag in S. — 16 Stunden, in N. — 18 Stunden. Der Staat besteht in Europa aus den Königreichen England u. Schottland, zusammen G roß - britannien genannt, Irland und den nahe gelegenen Inseln, den Normannischen Inseln, der Stadt Gibraltar, den Inseln Malta und Helgoland. England bildet in O. große Flächen oder Hügelland, welches sich bis tief nach Schottland hineinzieht, die W. Hälfte und der größte Theil von Schottland ist Gebirgsland, dessen höchste Gipfel aber nur 4300 F. hoch sind. Irland ist ebenfalls in O. ebener, als in W., hat aber nicht so hohe Gebirge als England. Die O. Küsten aller drei Länder sind zum Theil flach, aber in den meisten Gegenden Kalkfelsen, jedoch ziemlich zusammenhängend, die W. Küsten dagegen sind sehr zerrissen, voll tiefer Busen und schroffer Felsen, be- sonders in N. mit Inseln umgeben. In England und Irland findet man Gegenden von der höchsten Fruchtbarkeit, aber auch große Heid- strecken und Moore, letztere besonders in Irland und Schottland. Un- ter 1l5mill. (Berliner) Morgen Landes, welche das Europ. Gebiet umfaßt, sind 284mill. Acker- und Gartenland, 40^Mill. Wie- sen und Weiden, 22^ Mill. wüst, aber culturfähig, 234mill. völlig unbrauchbar. Das Klima ist feuchter als in Deutschland, da- her aber auch Wärme und Kälte milder als auf dem festen Lande, so daß z. B. das Gefrieren der Themse eine Seltenheit ist. Wenige Länder Europa's können sich an Fülle und Güte der Erzeugnisse mit England messen; in jedem Reiche der Natur liefert es ausgezeichnete und mög- lichst benutzte Gegenstände; nicht so reich ist Irland, noch weniger Schottland. Eben so hoch steht England in Hinsicht seiner Fabri- ken über dem übrigen Europa, und ist durch sein Maschinenwesen Leh- rer desselben geworden. Beispiellos ist dieses Staates politische Macht, die sich über die ganze Erde erstreckt, und durch friedliche Co- lonisation und durch Verkündigung des Christenthums, wie durch daö Schwerdt noch immer weiter verbreitet; seine Flotten sind denen des ganzen übrigen Europa's gewachsen. Das unmittelbar beherrschte Gebiet — 60,000 Q.m. über 110 Mill. E.; aber eine weit größere Länderstrecke noch ist mittelbar mehr oder minder seinem Willen und Einflüsse unterworfen. Für Wissenschaften und Künste, so wie für große Unternehmungen aller Art regt sich allethalben der größte Eifer; kein anderer Staat hat solche Summen zur Beförderung dersel- den aufgeopfert. Merkwürdig war Gr. Britannien stets durch seine Verfassung und durch den dadurch erzeugten Volkscharakter; wichtig für Europa's Freiheit, früher durch den unermüdeten Kampf gegen Napoleons Übermacht, hernach als Vertheidiger freisinniger Ideen ge- gen unumschränkte Despotengewalt.—• Grundzüge der Geschi chte. Die beiden großen Inseln erhielten ihre ersten E. Galen, Gaelics, Britten, aus dem Keltischen Stamme, wahrscheinlich über Frank- reich. Die Römer eroberten England seit 55 vor Ehr., behaupteten es bis 412, ohne jedoch Wallis und Schottland ganz besiegt zu haben. Die E. Englands, ein Mischlingsvolk von Römern, Galen und Belgen, waren nun den Angriffen der nördlichen Galen oder Kaledonier, der Pikten und Skoten ausgesetzt, und riefen Sä chfische Stämme Volger's Handb. d. Geograph. 2te Aufl. 30
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